Heimat am Rande (Kino, 2018) مهمشون

Noman ist 18, er lebt in dem arabischen Dorf Wade el Neam in der israelischen Halbwüste. Der Staat Israel erkennt dieses, ebenso wie weitere 39 Dörfer, nicht an. Über 100.000 Menschen haben so keinen Zugang zu Wasser, Strom, Straßen oder Bildung.

Gamileh aus Arrabeh in Nordisrael hat ihren 17-jährigen Sohn Asiel im Jahr 2000 verloren. Als Aktivist der Friedensorganisation Seeds of Peace wurde er während einer Demonstration vor ihren eigenen Augen von israelischen Polizisten erschossen.

Taisier aus Akka am Mittelmeer ist mit einer Palästinenserin aus dem Westjordanland verheiratet. Obwohl sie eine Aufenthaltserlaubnis für Israel hat, besitzt sie in Israel kaum Rechte. Dabei wollen sie nur eines: Ein würdevolles Leben mit ihren gemeinsamen Kindern führen.

Der Filmemacher Wisam Zureik – selbst in Israel geborener Palästinenser – bietet mit seinem Film einen tiefen, aufschlussreichen und anregenden Einblick in die Lebensumstände seiner Protagonisten. Der Film eröffnet einen Blickwinkel auf die Situation der palästinensischen Minderheit in Israel und erzählt von Marginalisierung, Gerechtigkeit, Trauer, Liebe, Wut und Hoffnung.

Autor, Regie: Wisam Zureik
Kamera, Ton: Christopher Dillig
Schnitt: Markus Belde
Musik: Safi Sweed
Produktion: Zinnober Film GmbH, Aachen
Gefördert von: Film- und Medienstiftung NRW, Brot für die Welt, Rosa-Luxemburg-Stiftung und Crowdfunding

Kinodokumentarfilm / 1:2,35 / Stereo / 2018 / 52 Min. / arabisch OmU (DE)

www.heimatamrande.de