Die Ermordung des deutschen Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer und die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut waren die brutalen Höhepunkte des Jahres 1977, das von linksextremistischem Terror der Roten-Armee-Fraktion (RAF) geprägt war.
Der sogenannte Deutsche Herbst stellte die damalige Regierung unter Bundeskanzler Helmut Schmidt vor eine schwere Entscheidung: Lässt man gefangene TerroristInnen frei oder nimmt man den Tod von unschuldigen Geiseln in Kauf? Es stand die Machtfrage im Raum: Ist der Staat erpressbar?
Der Film erklärt, wie es zur Entstehung der RAF kam und nimmt anschließend die Ereignisse des Jahres 1977 in den Fokus. Außerdem analysiert die Dokumentation kritisch, wie die Terroristen die Medien benutzten, um eine Art „RAF-Kult“ zu inszenieren und was sich in der Bundesrepublik durch die Taten der Baader-Meinhof-Gruppe und der RAF-Folgengenerationen gesetzlich und innenpolitisch im Umgang mit Terror veränderte.
Buch: Lisa Kräher
Regie: Christopher Dillig, Lisa Kräher
Kamera, Ton, Montage: Christopher Dillig
Sprecher: Christopher Dillig
Produktion: Christopher Dillig
Redaktion FWU: Romana Pattis
Im Auftrag von: FWU – Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gGmbH
In Kooperation mit: Dr. Wolfgang Kraushaar und Dr. Anne Ameri-Siemens
Dokumentation, Lehrfilm / 1:1,78 / Stereo / 2021 / 25 Min. / deutsch